Before After Geschichte 1Geschichte 2

Im ältesten Trierer Gemeindehaus aus dem Jahre 1287, von 1363 bis 1365 Rathaus der Stadt, hat sich die Atmosphäre der Jahrhunderte erhalten. In den Jahren 1461-1463 wurde die Steipe im gotischen Stil neu erbaut und blickt daher auf eine interessante Geschichte zurück. Direkt am Hauptmarkt gelegen, gehört die Steipe zu Triers imposantesten und meist­fotografierten Gebäuden.

Vorgänger der heutigen „Steipe“ war das älteste Trierer Gemeindehaus „Stype“(1827). In den Jahren 1363 bis 1365 stand es dem Rat der Stadt als „raithus“ zur Verfügung. 1483 wurde die Steipe im Gotischen Stil neu erbaut, und als Rathausfiliale wegen ihrer reizvollen Lage am Marktplatz, in der Nähe des Domes, gerne präsentiert. Später wurden die Räume des Steipenberings verschieden genutzt. So z.B. als Restauration, Hotel, Weinschenke, Friseurladen und auch als Hutfabrik.

1933 führte der damalige Pächter seine Gäste erstmals in den Ratskeller, ein freigelegter Kellerraum, der 1938 als Kellerrestaurant aufgebaut wurde.

Im Dezember 1944 wurde die „Steipe“ völlig zerstört. Der Ratskeller blieb aber Gaststätte von 1949 bis 1966. Darüber befand sich fast 20 Jahre lang die Steipenterrasse als Cafe-Betrieb.

1964 bildete sich ein Kuratorium Trierer Bürger zum Wiederaufbau der Steipe, der dann durch den Kauf der Kölnischen Lebensversicherung und zahlreichen Spenden der Bürger realisiert wurde. 

Das liest sich dann aus der Feder des Mundartdichters „Männi aus d’r Eulepötz“ (zitiert aus „Trierische Landeszeitung“ vom 14./15. März 1964) so (siehe rechts).

Die ursprünglichen Fassaden wurden wiederhergestellt. Nur das Innere erhielt eine neuzeitliche Gestalt.
Seit der Wiedereröffnung 1970 beherbergt die „Steipe“ einen Café-Betrieb im Erdgeschoss und das Restaurant „Ratskeller Zur Steipe“.
Die Familie Belostenniy ist seit Herbst 1991 Pächter des Restaurantbetriebes und möchte ihren Gästen sowohl mit heimischen Speisen als auch Spezialitäten aus der Ukraine einen angenehmen Aufenthalt bereiten.

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